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Allzu oft werden öffentliche Gelder für den Kauf von Waren und Dienstleistungen verwendet, die ohne Rücksicht auf ökologische oder soziale Verantwortung ausgewählt werden. In Europa bietet die neue EU-Richtlinie über das öffentliche Beschaffungswesen den Regierungen die Möglichkeit, die Gesetzgebung im Bereich der nachhaltigen Beschaffung zu verschärfen, und den Einkäufern auf lokaler Ebene die Möglichkeit zu geben, die bestehenden Möglichkeiten für eine nachhaltigere Produktauswahl zu nutzen.

Ein neuer Bericht aus Schweden mit dem Titel " Sustainable public procurement - from rhetoric to practice" (Nachhaltige öffentliche Beschaffung - von der Rhetorik zur Praxis) wirft einen genaueren Blick auf die nachhaltige Beschaffung im öffentlichen Sektor und untersucht einige weit verbreitete Mythen im Zusammenhang mit der Einbeziehung von Nachhaltigkeitsfaktoren in den Prozess. Es werden Unzulänglichkeiten in der derzeitigen Gesetzgebung festgestellt, die darauf abzielt, die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsfaktoren bei Kaufverträgen zu fördern. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass eine strengere Gesetzgebung erforderlich ist, aber auch, dass die Einkäufer an der Basis mehr Verantwortung übernehmen müssen, indem sie die ihnen heute zur Verfügung stehenden Instrumente, wie z. B. Zertifizierungen durch Dritte, stärker nutzen.

Der Bericht wird von einer Gruppe von Nachhaltigkeitsorganisationen mit Sitz in Schweden herausgegeben, darunter TCO Development, Fair Trade Sweden, MSC, Association for Nature Conservation, KRAV, New Wave Group, 2050 Consulting und Ecolabelling Sweden. Zusammen verfügen diese Organisationen über mehr als 100 Jahre Erfahrung in den Bereichen öffentliche Beschaffung, Nachhaltigkeitskriterien und Umweltstrategie.

Ragnar Unge, CEO von Ecolabellling Sweden, kommentiert die Zusammenarbeit wie folgt: "Dieser Bericht stellt eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen Organisationen dar, die sich seit langem mit Lösungen für öffentliche Beschaffer befassen. Wir hoffen, dass dieser Bericht sowohl die Gesetzgeber als auch die Fachleute im Beschaffungswesen dazu anregen wird, sich beim Kauf von Produkten und Dienstleistungen stärker mit Fragen der Nachhaltigkeit zu befassen.

Die neue EU-Richtlinie über das öffentliche Beschaffungswesen wird derzeit von allen Mitgliedstaaten umgesetzt. Die Bestimmungen der Richtlinie geben den Einkäufern mehr Spielraum für die Nutzung von Zertifizierungen durch Dritte als Teil einer nachhaltigen Einkaufspraxis. Programme von Drittanbietern können die Einkäufer unterstützen, indem sie aktuelle, relevante Kriterien und eingebaute Routinen zur Bewertung und Überprüfung der Konformität der gekauften Produkte bereitstellen, was für die Einkäufer oft zu komplex und ressourcenintensiv ist, um es selbst zu tun.

Die Autoren fordern öffentliche Einrichtungen auf, mehr Verantwortung dafür zu übernehmen, dass Produkte, die mit öffentlichen Mitteln gekauft werden, während ihres gesamten Lebenszyklus Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Die Verwendung von Zertifizierungen durch Dritte in verschiedenen Produktkategorien ist ein effektiver Weg, um dies zu erreichen und im Gegenzug dazu beizutragen, umfassendere nationale Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Die Nachfrage der Käufer nach einer Zertifizierung durch Dritte bietet Marken und Herstellern einen größeren Anreiz, nicht nur ihre Produkte zu zertifizieren, sondern auch die ökologischen und sozialen Aspekte ihres Unternehmens insgesamt zu verbessern.

Hauptautor

Dr. Mikael Karlsson, Senior Researcher an der Königlichen Technischen Hochschule KTH in Stockholm, Schweden, Senior Advisor bei der Beratungsfirma 2050, Präsident des Europäischen Umweltbüros (EEB)

Mitwirkende Autoren

Gabriella Mellstrand, Marketing director TCO Development , ehemaliger Vizebürgermeister und Mitglied des Stadtrats von Örebro, Anna Norberg, Leiterin der Presseabteilung von Nordic Ecolabelling, Rebecka Svensson, CSR-Managerin bei der New Wave Group, Henrik Sundberg, Berater bei der Beratungsfirma 2050.

Auf dem Weg zu nachhaltigen IT-Produkten

Die Organisation, die hinter der Nachhaltigkeitszertifizierung TCO Certified steht, ist TCO Development. Unsere Vision ist, dass alle IT-Produkte einen ökologisch und sozial nachhaltigen Lebenszyklus haben sollten. Wissenschaftlich fundierte Kriterien und eine unabhängige Überprüfung der Einhaltung helfen uns, den Fortschritt im Laufe der Zeit zu verfolgen und zu beschleunigen.

Kontakt

Dennis Svärd, Globaler PR-Manager

dennis.svard@tcodevelopment.com
Mobil: +46 (0) 704 804 094