Nachhaltige IT-Beschaffung erscheint oft schwierig. Viele Einkäufer wissen daher nicht, wo und wie sie mit dem verantwortungsvollen Einkauf beginnen sollen. TCO Certified gibt einige Tipps, mit deren Hilfe IT-Einkäufer in ihren Ausschreibungen sicherstellen, ihre Ziele in Sachen Nachhaltigkeit einzuhalten.

IT-Produkte haben einen enormen Einfluss auf die Umwelt. Die derzeitige, lineare Art, IT-Produkte zu produzieren und zu verbrauchen, ist nicht nachhaltig. IT-Produkte machen zudem einen großen Teil der 2 Billionen Euro aus, die die öffentliche Hand allein in der EU jedes Jahr für den Kauf von Dienstleistungen, Arbeiten und Lieferungen ausgibt. Die Einbeziehung von Zertifizierungen für Nachhaltigkeit in die Beschaffungspolitik und in Ausschreibungen – auch von Unternehmen – ist daher ein wirksames Mittel, um die ökologische und soziale Verantwortung im Lebenszyklus der IT-Produkte und in der Wertschöpfungskette voranzutreiben. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet.

TCO Certified ist die weltweit führende Nachhaltigkeitszertifizierung für IT-Produkte. Aufgrund der direkten Erfahrung von TCO Certified mit IT-Einkäufern, ist eine kleine Liste von Tipps entstanden, die dem Beschaffungswesen helfen, für mehr Nachhaltigkeit beim Einkauf von IT-Produkten zu sorgen:

  1. Nachhaltigkeitskriterien einbeziehen – auch wenn dies scheinbar offensichtlich klingt, es gibt nach wie vor viele Einkäufer, die keinerlei Kriterien für Nachhaltigkeit in ihre Ausschreibungen integrieren. Dabei ist es unerheblich, wo mit den Kriterien begonnen wird, es ist wichtig, dass damit begonnen wird.
  2. Mehr als nur rechtliche Vorgaben verlangen– Die Einkäufer haben die Möglichkeit, die Industrie zu ermutigen, über die gesetzlichen Nachhaltigkeitsanforderungen hinauszugehen und damit als Treiber des Wandels zu mehr Nachhaltigkeit zu werden.
  3. Längere Nutzungsdauer vorgeben–  vielfach ist die Dauer der Nutzung eines Geräts oder einer ganzen Geräteklasse zu kurz. Dies kann zu häufigen Produkterneuerungen und zur vorzeitigen Entsorgung von Produkten führen, die noch funktionsfähig sind. Das ist nicht nur teuer, sondern belastet die Umwelt unnötigerweise.
  4. Auf glaubwürdige Umweltzeichen und Nachhaltigkeitszertifikate achten – nicht alle sind gleich. Es ist wichtig, Umweltzeichen und Zertifizierungen zu wählen, die den Wandel vorantreiben, Nachhaltigkeit wirklich fördern und von unabhängiger Seite überprüft werden, um die Gefahr des Greenwashings zu meiden.
  5. Potenzial der Kriterien zur Reparierbarkeit voll ausschöpfen – wenn Unternehmen anspruchsvolle Kriterien für die Reparierbarkeit aufstellen, steht damit nicht in Einklang, wenn darüber hinaus verlangt wird, defekte Produkte durch neue zu ersetzen.

TCO Certified bietet allen Unternehmen und Organisationen, die daran interessiert sind oder noch am Anfang stehen, ihre IT-Beschaffung nachhaltiger zu gestalten, den jetzt neu erschienenen Ratgeber, Sustainable IT for BeginnersFür Organisationen, die bereits damit begonnen haben, ihre IT-Beschaffung nachhaltiger zu gestalten, gibt es einen aktualisierten Schritt-für-Schritt-Anleitung, der praktische Tipps für die nächsten Schritte bietet.

Auf dem Weg zu nachhaltigen IT-Produkten

Die Organisation, die hinter der Nachhaltigkeitszertifizierung TCO Certified steht, ist TCO Development. Unsere Vision ist, dass alle IT-Produkte einen ökologisch und sozial nachhaltigen Lebenszyklus haben sollten. Wissenschaftlich fundierte Kriterien und eine unabhängige Überprüfung der Einhaltung helfen uns, den Fortschritt im Laufe der Zeit zu verfolgen und zu beschleunigen.

Kontakt

Dennis Svärd, Globaler PR-Manager

dennis.svard@tcodevelopment.com
Mobil: +46 (0) 704 804 094