Umweltzeichen und Zertifizierungen können die nachhaltige Beschaffung erheblich erleichtern. Der Markt für Umweltzeichen ist jedoch sowohl umfangreich als auch vielfältig. Wie wir gesehen haben, ist es für Einkäufer wichtig, die Unterschiede zu kennen. Im Folgenden finden Sie drei Fragen, die Ihnen bei der Auswahl eines Umweltzeichens helfen, das die von Ihnen angestrebte Wirkung entfalten kann.
Als Einkäufer müssen Sie nicht alles selbst wissen, um bei der nachhaltigen Beschaffung strategisch und erfolgreich zu sein. TCO Certified und andere solide Umweltzeichen nehmen Ihnen die ganze Arbeit ab und ermöglichen es Ihnen, einen Schritt voraus zu sein, besonders wenn die Gesetzgebung hinterherhinkt. Doch wie wir in diesem Bericht erläutern, beinhalten einige Umweltzeichen ein solides System der Überprüfung, Nachverfolgung und Rechenschaftspflicht, während andere auf Selbsterklärungen und nicht überprüften Produktaussagen beruhen. Es gibt häufige Fallstricke bei Umweltzeichen, die Sie in die greenwash oder bluewash Falle locken können.
Diese drei Fragen helfen Ihnen bei der Bewertung von Umweltzeichen, um zu entscheiden, auf welches Sie sich bei der Beschaffung verlassen wollen.
1. Beinhaltet es aktuelle ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien?
- Multi-Attribut-Kriterien, die ökologische, soziale und Governance-Aspekte (ESG) abdecken
- Kriterien, die streng genug sind, um über die gesetzlichen Anforderungen hinaus eine messbare Wirkung zu erzielen
- Wissenschaftlich fundierte Kriterien mit klaren Prüfschwellen und ohne Schlupflöcher
- Kriterien der Kreislaufwirtschaft, die verlangen, dass Produkte langlebig, reparierbar und aufrüstbar sind
- Kriterien für die Verantwortung in der Lieferkette, die alle IAO-Kernübereinkommen einbeziehen und unabhängige Fabrikaudits erfordern
- Die gleichen Kriterien gelten weltweit
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