Camilla Cederquist, Projektmanagerin für Nachhaltigkeit bei Atea Schweden, spricht über den 100 %-Club, der Unternehmen herausfordert und unterstützt, ihre gebrauchten IT-Geräte zu 100 Prozent wiederzuverwenden und zu recyceln.

Dieser Fall ist Teil der Best-Practice-Reihe des Circular Electronics Day 2021. Mehrere Organisationen stehen hinter dieser Initiative, die am 24. Januar mit dem Ziel stattfindet, Unternehmen und Verbraucher zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Elektronik zu ermutigen.

Was ist der 100 %-Club?

Die Idee ist einfach: Der 100 %-Club fordert Organisationen auf, 100 Prozent ihrer gebrauchten IT wiederzuverwenden und zu recyceln. Die Mitglieder erhalten Unterstützung von Atea und anderen Mitgliedern, um das Ziel zu erreichen. Die Initiative wird von Atea geleitet und ist für jede Organisation offen, die mitmachen möchte. Die Mitgliedschaft ist kostenlos, aber Sie müssen konsequent auf das Ziel hinarbeiten.

Warum brauchen wir eine Initiative wie diese?

Elektroschrott ist ein wachsendes Problem, und viel zu viele gebrauchte IT-Geräte landen in der Schublade oder verschwinden mit unbekanntem Schicksal. Durch die Steigerung der Wiederverwendung und des Recyclings gebrauchter IT können sowohl die Lebenszyklen von Produkten als auch von Materialien verlängert werden. Außerdem können Unternehmen auf diese Weise ihren ökologischen Fußabdruck verringern. Nicht zu vergessen ist der Wert, der verloren geht, wenn ungenutzte Produkte in der Organisation verbleiben, anstatt neue Nutzer zu finden.

Eine 100-prozentige Wiederverwendung und ein 100-prozentiges Recycling mögen einfach klingen, aber wir haben mehrere organisatorische Herausforderungen gefunden, die zur Steigerung der Rücklaufquoten bewältigt werden müssen. Unklare Zuständigkeiten, mangelndes Bewusstsein, fehlende Richtlinien und die Durchsetzung der Richtlinien sind nur einige Beispiele. Der 100 %-Club hilft Organisationen dabei, den Anfang zu machen und konkrete Schritte auf dem Weg zu diesem Ziel zu unternehmen.

Wie funktioniert das?

Der erste Schritt besteht darin, ein Datum festzulegen, an dem es realistisch ist, das Ziel erreicht zu haben. Dazu muss die aktuelle Situation analysiert werden, indem die Politik, die Beschaffungspraktiken und die Prozesse überprüft werden und beurteilt wird, was heute mit den gebrauchten Produkten geschieht. Der nächste Schritt besteht darin, eine Struktur für ein nachhaltiges Lebenszyklusmanagement zu schaffen. Über eine digitale Plattform können die Mitglieder ihren Weg zu 100 Prozent verfolgen.

Was raten Sie Unternehmen, die ein nachhaltigeres Lebenszyklusmanagement anstreben?

Die wichtigste Botschaft ist: Fangen Sie an! Die Erhöhung der Rückführung Ihrer IT-Produkte in den Kreislauf ist ein konkreter Schritt in Richtung einer kreislauforientierten und umweltfreundlichen IT-Handhabung, mit dem Sie heute beginnen können. Wenn Sie Unterstützung und vielleicht eine Fackel brauchen, treten Sie dem 100 %-Club bei!

Über Atea

Atea ist der führende nordische und baltische Anbieter von IT-Infrastrukturen mit rund 6 800 Mitarbeitern in 89 Städten in Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Litauen, Lettland und Estland. Wir liefern Produkte und Dienstleistungen, die die Handhabung, den Betrieb und die Entwicklung der IT-Umgebungen unserer Kunden vereinfachen. Mehr über den 100 %-Club erfahren Sie hier (auf Schwedisch).

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Camilla Cederquist

Projektleiter Nachhaltigkeit, Atea Schweden
camilla.cederquist@atea.se