Kreislauflösungen helfen uns, viele der heutigen Nachhaltigkeitsprobleme anzugehen, wie den Klimawandel, die Erschöpfung knapper natürlicher Ressourcen und die Zerstörung natürlicher Lebensräume. Ein Manko der heutigen Kreislaufwirtschaftsagenda ist jedoch, dass sie sich nicht auf soziale Fragen konzentriert.
Das ist aus menschlicher Sicht bedauerlich, mindert aber auch unsere Chancen, den zirkulären Übergang erfolgreich zu gestalten. Tatsächlich können Menschen- und Arbeitnehmerrechte als Hebel eingesetzt werden, um das Tempo des Wandels zu beschleunigen. Wenn wir die Ausbeutung von Menschen in der Lieferkette von IT-Produkten beenden, können wir schneller zu einer wirklich nachhaltigen Produktion und einem nachhaltigen Verbrauch von IT-Produkten übergehen.
Heutzutage werden IT-Produkte hauptsächlich auf lineare Weise hergestellt und verwendet. Wir nehmen neue natürliche Ressourcen und stellen daraus Produkte her, die wir dann wegwerfen, wenn wir sie nicht mehr brauchen - oft schon nach relativ kurzer Zeit. Die Produkte werden dann durch andere ersetzt, die auf genau dieselbe Weise hergestellt werden. Es ist weithin anerkannt, dass die kurze Lebensdauer, die wir IT-Produkten derzeit einräumen, zu einer Reihe von Nachhaltigkeitsproblemen führt, die dringend angegangen werden müssen, z. B. hohe Treibhausgasemissionen, übermäßiger Verbrauch knapper natürlicher Ressourcen und enorme Mengen an giftigem Elektroschrott. Hinzu kommt, dass kurzlebige Produkte große Nachfrageschwankungen verursachen, so dass die Produktion oft kurzfristig hochgefahren werden muss. Diese häufigen Produktionsspitzen werden dadurch gedeckt, dass sich die Beschäftigten zu übermäßigen Überstunden verpflichten, vor allem weil der Mindestlohn, der ihnen ge